Deutscher Rekord in der M80 bei der 100 km DM 2022

Lange Leben wollen alle, lange laufen wollen viele, mit über 80 Jahre noch an Wettkämpfen wollen auch einige, doch mit 82 Jahren noch 100 km bei einer Deutschen Meisterschaft laufen nur ganz wenige.

Werner Stöcker (LG Wittgenstein) finisht nicht nur die 100 km, sondern lief mit seinen 82 Jahren auch noch einen neuen Deutschen Rekord in der M80.

Er verbesserte seinen eigenen Rekord aus dem Vorjahr um 14:38 min auf 11:52:21 Std.!

An der Marathonmarke war er sogar rund eine 1/4 Stunde schneller als der Deutsche Marathon Meister in der M80 in Hannover. Nur das Werner Stöcker noch 60 km vor sich hatte.

https://www.laufen57.de/mit-astronautenkost-und-gruenem-tee-zum-100-kilometer-rekord/

Quelle: Bericht zur 100km DM 2022

Laufen am Limit: Der Barkley-Marathon

Dieser Lauf kennt kein Erbarmen und ist einer der schwierigsten Ultra-Marathonläufe der Welt.

In den vergangenen 35 Jahren gab es nur 15 Finisher, die es innerhalb des Zeitlimits ins Ziel des legendären Barkley-Marathon geschafft haben.

Eine tolle Sportclub Story über den Barkley-Marathon, seinen vielen Besonderheiten, Geschichten und der einzigen deutsche Teilnehmerin in diesem Jahr: Marina Kolassa

Quelle: Sportclub Story – Laufen am Limit: Der Barkley-Marathon | NDR.de – Fernsehen – Sendungen A-Z – Sportclub

Podcast Fatboysrun Episode 250 – Talk 19/19 Teil 1 (Nur ein Marathon heute)

Die beiden Ultra- und Etappenlaufer Philipp Jordan und Anthony Horyna unterhalten sich über das Projekt 19/19. Im Podcast erfährst du was hinter dem Projekt 1919 steckt. ZITAT: „Ich laufe nur heute diesen einen Marathon.“

zum Podcast: http://media.blubrry.com/fatboysrun/www.fatboysrun.de/wp-content/uploads/2021/07/Fatboysrun-Episode-250-TALK1919.mp3

FatBoysRun – der Laufpodcast URL: http://fatboysrun.de

Der 24-Wahnsinn: Mit Julia Jezek und Ruben Welsch Podcast

Podcast/Article: Der 24-Wahnsinn: Mit Julia Jezek und Ruben Welsch. Einmal im Trainingslager #55 URL: https://anchor.fm/s/216c6328/podcast/play/37219741/https%3A%2F%2Fd3ctxlq1ktw2nl.cloudfront.net%2Fstaging%2F2021-6-14%2F2666c996-9608-bfee-2098-42bf90da5100.mp3 Description:

Laufen ist unglaublich vielseitig und es gibt offensichtlich nichts, was es nicht gibt. Aber hey: 24h auf einer knapp über 1km langen Runde rumrennen? Und das Ganze ist dann auch noch eine Deutsche Meisterschaft?! Wie verrückt muss man dafür sein?!

Genau das frage ich den Shootingstar der deutschen Ultralauf-Szene Julia Jezek, die die DM nicht nur gewonnen hat, sondern dabei mit über 225km auch noch die WM- und A-Kader Norm knackte und damit schneller war, als die Männer!!! Sensationell!!!

Und auch Ruben Welsch hat eine irre Geschichte zu erzählen: Berufstätig, 2 Kinder und dann Ultralauf! Er wurde in der Gasamtwertung der 24h-DM 4., in der M40 Deutscher Vizemeister und auch im 100km-Lauf konnte er bereits einen DM-Titel erringen. Wie geht sowas, wieviele Stunden muss ein Tag da haben?

Ist doch klar, dass bei diesen Gästen die absurdesten Fragen geklärt werden müssen:

Schläft man bei einem 24h-Rennen und wenn ja, wie und wieviel? Was isst man, was denkt man und wie schnell muss man im Schnitt laufen um zu gewinnen? 

Wie trainiert man für solch einen Wettkampf, besonders das Nachtslaufen? Einfach mal morgens um 5 aufstehen und bis zur nächsten Nacht um 24 Uhr durchrennen? Wer schreibt einem für sowas einen Trainingsplan und wie sieht der aus? 100x1km-Intervalle mit je 500m Trab-Pause?

Hört unbedingt rein, auch wenn ihr keinen Ultralauf plant. Ich finde es großartig, wie jeder von uns läuft, aber zum Glück eben doch ein bisschen anders 😉

Mehr zu Julia: https://www.instagram.com/run_julie_run/

Und zu Julias Team: https://www.dielaufpartner.com/

Ruben ist hier unterwegs: https://www.instagram.com/rubenwelsch/

https://www.linkedin.com/in/ruben-welsch-2a00617/

Und bei Strava findet ihr die beiden und ihr Training ebenfalls.

Wir haben auch versucht, das Ganze auf Instagram zu Streamen, was aber nur so halb geklappt hat. Schaut gerne trotzdem vorbei:

https://www.instagram.com/p/CRR9MMCHFzz/


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Hohe-Mark-Steig Etappe 1 + 2

Die Fakten:
Start um 8:35 Uhr in Wesel
Gesamtdistanz: 50 km
Laufzeit (netto): 5:21:26 (6:26 min/km)
Laufzeit (brutto) 7:06:48
Anstieg: 134 m
Ankunft am Ziel in Schermbeck um 15:41 Uhr
Etappe 1 und Etappe 2 vom Hohe-Mark-Steig
angegebene Gehzeiten Etappe 1 – 5:58 Std. / Etappe 2 – 6:31 Std. (Gesamt 12:29 Std.)

zur Strecke bei Strava

Ursprünglich hatte ich geplant zu meinem 42,195fachen Geburtstag einen Marathon zu laufen und mir auch einen Trainingsplan über 8 Wochen aufgestellt. Umfangmäßig sind leider nicht so viele km wie gewünscht zusammengekommen, doch die langen Läufe am Wochenende konnte ich gut umsetzen. Am Ende der 8 Wochen waren es insgesamt 6 Läufe mit 30 oder mehr km. Davon zweimal 35 km und insgesamt 471 km (58,9 km/Woche).

Statt meinem Geburtstagsmarathon viel meine Wahl auf einem Lauf auf einem Wanderweg. Der Hohe-Mark-Steig liegt um die Ecke und hat viel zu bieten. Warum in die Ferne schweifen?

Ultralaufen heißt oft auch früh aufstehen, also klingelte der Wecker um kurz nach 6.00 Uhr, nach einem Frühstück und Fußmarsch zum Bahnhof saß ich um 7.45 Uhr im Bus von Bocholt nach Wesel. Die Linie 64 hält zwar an jeder Milchkanne, dafür jedoch auch am Arbeitsamt in Wesel. Von dort sind es nur gute 2 km bis zum Beginn des Hohe-Mark-Steigs am Auesee. Doch schon die Busfahrt war die erste Hürde auf meinem Weg. Es ruckelte und schuckelte und unter der Maske wurde mir etwas schlecht. Einige Male musste ich die Maske kurz etwas vorziehen, damit mir nicht noch schlechter wurde und mich noch übergeben muss. Wer auf der Rückfahrt vom Venloop dabei war, weiß wie es mir beim Busfahren schonmal ergehen kann. Doch es ging alles gut und ich war froh über die frische Luft nach meinem Aussteig. Hmm, Desinfektionsspray wäre jetzt nicht schlecht, um vor dem Start und nach der Busfahrt meine Handy zu desinfizieren. Also kurz in die Agentur für Arbeit (Maske hatte ich schon weggepackt), die haben doch bestimmt am Eingang einen Desinfektionsspender und ja richtig hatten sie auch. Schnell Händedesinfiziert und wieder raus, der Security-Mann wurde schon ganz nervös, weil ich den Eingangsbereich ohne Maske betrat.

Wie das oft so ist, erstmal in die Falsche Richtung marschiert, doch dann kurzer Blick auf Komoot und dann ging es im Laufschritt los bis zum Auesee und zum Start des Hohe-Mark-Steigs.

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Der erste Abschnitt ist schon wunderschön und geht am Auesee entlang. Dies ist übrigens auch Teil der Strecke des 3-Wiesel-Laufes.

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Anschließend noch kurz auf den Deich zum Rhein. Hier lassen sich auch gut die Wassermassen der letzten Tage erkennen.

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Nach einem Stück auf dem Deich, lasse ich Deutschlands größten Campingplatz Grav-Insel rechts liegen, überquere die Bislicher Str. und verschwinde im Wald.

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Weiter geht es vorbei an einem Ehrenmal bis Diersfordt und über eine tolle Allee. Die ich schon von anderen Läufen kenne.

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Nach Querung der Emmericher Str. geht is in den Diersfordter Wald und durch ein Gatter und der Hohe-Mark-Steig bietet wieder ein ganz anderes Bild.

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Um anschließend im Großen Venn nochmals sein Gesicht zu verändern.

Auf dem weiteren Weg habe ich mir bei km 15 als erste Stärkung eine Banane gegessen umd anschließend am Schwarzen Wasser vorbei zu laufen. Weiter geht es dann zwischen Schillkaserne bzw. den Bahnschienen und dem Trainingsgelände des THW vorbei nach Blumenkamp.

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Nach der Durchquerung des Stadtteils Blumenkamp geht es über einige Bauenstraßen weiter, bis der Weg auf einen Feldweg, naja eher Feld abbiegt. Hier steht ein Schild mit der Information: Naschen erlaubt und einem tollen Bild leckerer Kirschen, nur leider waren die Bäume noch zu klein und ich konnte keine Kirschen pflücken.

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Weiter geht es dann etwas später an der Issel lang. Ich habe natürlich die ausgeschilderte Seite genommen. Der Weg war kaum zu erkennen und das Gras hoch. Leider stellte ich erst später fest, das die andere Seite gemäht und bestimmt toll zu laufen gewesen wäre. Naja, also weiter dadurch. Hilft ja nix. Solch hohes Gras sollte mir später nochmals auf meinem Weg begegnen.

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Der Weg führt weiter an der Issel lang bis zur Bärenschläuse. Hier endet die 1. Etappe des Hohe-Mark-Steigs und ich habe mit 25 km die Hälfte meiner Strecke erreicht. Auf einer Bank mache ich eine kurze Pause, esse ein Knoppers und wechsel die leere Softflask von der Vorderseite meiner Laufweste gegen eine volle Softflask mit Wasser aus der Rückseite der Laufweste aus.

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Der Weg führt weiter an der Issel lang, unterquert die A3. Und dann heißt es wieder durch hohes Gras laufen. Wie gut das ich meine Kompressionsstrümpfe an habe. Es fing schon ordentlich an zu jucken.

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Nach dem langen Abschnitt durchs Kniehohe Gras bin ich froh endlich wieder ein Stück über Asphalt laufen zu können. Um dann später bei etwa km 31 einen schönen sandigen Weg hochlaufen zu dürfen.

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Weiter geht es. Ich hatte nicht damit gerechnet unterwegs etwas zu trinken kaufen zu können, doch glücklicherweise kam ich bei km 35,7 am Café Lühlerheide vorbei. Dies war geöffnet und ich hatte Durst, also nicht lange nachdenken, solche Gelegenheiten müssen genutzt werden. Maske und Geld rausgekramt und ab ins Café und ein alkoholfreies Weizenbier bestellt. Meinen Blick auf die Kuchenauswahl habe ich ganz schnell wieder abgewendet und ich setzte mich schön draußen unter die herrlichen Bäumen in den Schatten. Pause tut gut. Bevor ich wieder startete noch kurz auf Toilette und etwas kaltes Wasser über Arme und ins Gesicht. Das erfrischt und belebt.

Das anschließende wieder loslaufen war brutal, meine Oberschenkel meckerten und wollten nicht mehr. Es fühlte sich so an, als hätten die jetzt schon Muskelkater. Das kennt wohl jeder der nach vielen km und einer etwas längeren Pause wieder losläuft. Die Pause tat dennoch gut und so nach und nach kam ich wieder in den Tritt. Weiter ging es dann in den Dämmerwald, die langen geraden Abschnitte zehrten an meiner Motivation und Kraft, so dass ich einige Gehpausen machte (Uhr lief weiter) und mich dabei weiter mit 2 Quetschies, Wasser und Maurten-Drink weiter versorgte. Ich gönnte mir sogar eine (!) ganze Dattel.

Ab km 40 stopfte ich mir dann Kopfhöhrer in die Ohren um mich mit Musik etwas abzulenken. Die Marathondistanz erreichte ich dann nach 4:24 h (6:15 min/km). Für weitere Fotos hatte ich keine Muße mehr, da ich genug mit mir selbst zu tun hatte. Die Musik hatte ich noch bis km 48 in den Ohren, dann habe ich über Komoot orientiert, um die geplante Strecke etwas abzukürzen. Komoot zeigte dann noch eine Entfernung von 1,8 km. Da ich das Ziel, den vereinbarten Treffpunkt St. Ludgerus in der Komoot Karte nicht ganz genau ausgewählt habe, dürfte es passen. Wäre schon doof, wenn ich mit 49,7 km auf der Uhr am Ziel wäre und ich dann noch hin- und herlaufen müßte, um die 50 km vollzumachen. Verrückt aber Läufer*innen wissen was ich meine. Nach einer kurzen Umrundung der Kirche stoppte ich meine Uhr nach 50 km und einer einer Laufzeit von 5:21.

Im Schermbeck haben mich meine Eltern dann abgeholt. Nach etwas runterkommen, einer Cola, Wasser und einem Eis ging es dann im Auto zurück nach Bocholt.

Fazit: Der Hohe-Mark-Steig ist absolut empfehlenswert. Besonders die 1. Etappe hat sehr viel Abwechslung zu bieten.